Unsere Jukebox ist gespickt mit Preziosen der Musikgeschichte bis 1962: Rock & Roll, Rhythm & Blues, Mambos, Cha Chas, Exotisches, unglaublich Seltsames!
Die Musikgeschichte birgt mehr Geheimnisse, als Sie glauben…
„Down At The Ugly Men’s Lounge“ ist gerne behilflich, einige von ihnen aufzudecken.
Zum Hören und Tanzen genügen unsere grandios zusammengestellten Zehn-Zoll-Langspielplatten.
Zum Nachlesen der Fakten über die Künstler von „Down At The Ugly Men’s Lounge“ gibt es diese Website.
01 “Open The Door Richard” – BILL DOGGETT & His Combo
01 “Sister Jenny” -THE FOUR HUES & George Cates Orchestra
02 “Bla, Bla, Bla Cha Cha Cha” – TITUS TURNER & Mort Garson Orchestra
02 “Guitar Rock” – IRVING ASHBY
03 “Rex The Hex” – THE KING’S JESTERS
03 “Walking Together” – REED HARPER & The Notes and Sid Bass Orchestra
04 “Rockin’ The Keys” – JOSE MELIS & His Piano
04 “Nite Train To Wabash” – BILLY WAYNE Combo
05 “Lookout” – SAVINA & The Love Orchestra
05 “Girl With Swingin’ Derriere” – RUTH WALLIS & Jimmy Carroll Band
06 “Minor Mad” – ROBY DAVIS & Son Orchestra
06 “Rock’n’Roll Cha Cha Cha” – THE SHEPHERD SISTERS
07 “All Or Nothing At All (Take Your Lips Offa My Cheek)” – PAGE CAVANAUGH Trio
07 “Abdullah’s Pets” – HENRI DE PARI & His Orchestra
„Open The Door Richard“ – BILL DOGGETT & His Combo
Dieser Song hat eine der längsten durchgängigen Historien im Rhythm & Blues, Jazz und Rock & Roll überhaupt aufzuweisen. Eigentlich basiert er auf einem Sketch, der schon 1918 von dem Komiker John Mason geschrieben und popularisiert worden war.
Verschiedene andere Komiker griffen den Spaß um einen Betrunkenen, der den Weg in sein Haus nicht mehr findet, auf – allen voran Dusty Fletcher, der damit auf der Bühne des Harlemer Apollo Theaters einen Sensationserfolg feierte.
Der kalifornische Saxophonist und Band-Leader Jack McVea komponierte 1946 einen Refrain zum Sketch und nahm ihn als erster mit seiner Band auf.
Ein „Richard“-Lawine brach los: Coverversionen (u.a. von Louis Jordan, Count Basie und Dusty Fletcher höchstselbst), Antwort-Platten, fremdsprachige Versionen (sogar auf Chinesisch und Armenisch) undundund….
Der Bandleader und Organist Bill Doggett (1916 – 1996), der als Pianist und Arrangeur schon seit den 30er Jahren den schwarzen Swing maßgeblich mitgeprägt hatte, in den 40ern als Pianist für Louis Jordan wirkte und in den 50er Jahren den Sound der groovy-vor-sich-hin-köchelnden Hammondorgel-Tenorsaxophon-Bands definierte („Honky Tonk Pt.2“), reduzierte seine Fassung 1961 auf den Refrain. Die Handlung des Sketches sollte man sich wohl selbst denken, aber die herrlichen Soli und der lustvolle Chor auf der Platte brauchten keinen Witzemacher mehr, um zu verfangen.
„Bla Bla Bla Cha Cha Cha“ – TITUS TURNER & Mort Garson Orchestra
Titus Turner (1933 – 1984), war ein R&B-Altmeister, der schon mit siebzehn Jahren seine ersten Schallplatten veröffentlicht hatte und dessen Kompositionen, von anderen gesungen, enorm erfolgreich wurden. Dieses hübsche Kabinettstückchen erblickte das Licht der Welt 1961 als kaum beachtete B-Seite von „Pony Train“.
Die Nummer wurde in vielen Ländern veröffentlicht, aber nur bei der in Großbritannien erschienenen Version entschloss man sich, auf ein „Bla“ zu verzichten.
Oder war es gar ein Versehen? Egal – sowieso alles nur Bla-Bla!
„Rex The Hex“ – THE KING’S JESTERS
Wir erlauben uns, einen offensichtlichen Rechtschreibfehler zu korrigieren und garnieren das „Kings“ des Original-Labels von 1957 mit einem Apostroph.
Es gibt vage Anzeichen, dass es sich bei den King’s Jesters um die legendären Park Avenue Jesters handelt, eine Showband, die schon 1947 auf dem Schallplattenmarkt auffällig wurde und sich im Laufe der folgenden Jahre auf verschiedenen Labels und an verschiedenen Stilen zwischen Ink-Spots-Imitation, italo-amerikanischem Humor und wildem R&B-Gehonke versucht hat. „Rex The Hex“ dürfte die letzte Veröffentlichung der Band gewesen sein. Wenn unser Verdacht stimmt, gehörten der Combo zur Zeit dieser Aufnahmesession Joe Rinaldi (alias Joey Reynolds, Klarinette und Saxophon) und Tony Stumpo (Piano) an. Und der Rest der Besetzung? Gemach…., wir wissen ja nicht einmal sicher, ob dies die guten alten Park Avenue Jesters waren…
„Rockin’ The Keys“ – JOSÉ MELIS & His Piano
Der auf Kuba geborene José Melis Guiu (1920 – 2005) studierte Musik in Paris, ging bei Kriegsausbruch in die USA und leitete Bands bei der Truppenbetreuung, wo er den exzentrischen Rundfunkmoderator Jack Paar kennenlernte. Als Paar zum Fernsehen wechselte und die heute noch existierende „Tonight Show“ übernahm, wurde José Melis sein Bandleader. Beide verließen die „Tonight Show“ 1962. Melis galt da längst als etablierter Pianist, arbeitete in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mit den größten Stars und gehörte über viele Jahre zum amerikanischen Show-Olymp.
„Rockin’ The Keys“ erschien 1958 auf dem Seeco-Label, das hauptsächlich für seine Latin-Veröffentlichungen bekannt war.
„Lookout“ – SAVINA & The Love Orchestra
Was das Love-Label aus Chicago den meisten anderen unabhängigen kleinen Schallplattenfirmen voraus hatte, war die Tatsache, dass von dieser Marke 1958 ein echter Welthit ausgegangen war: „Topsy Pt. 2“ von Cozy Cole, eine Instrumentalnummer des großen Jazz-Schlagzeugers. Und es war auch Cozy Coles Band, die das Rückgrat des „Love Orchestra“ bildete, einer flexiblen Studioband unter der jeweiligen Leitung von Hal Dennis (Eigentümer des Labels) oder Alan Hartwell (Musikverleger und Ehemann der hier vorgestellten Sängerin).
Savina Cattiva brachte ihre Platten bis 1962 gelegentlich auch unter ihrem vollen Geburtsnamen Savina Cattiva heraus. Als Model und Schauspielerin nannte sie sich Severia Schiada. 1963 wechselte sie die Seiten und betätigte sich unter ihrem bürgerlichen Namen Savina Hartwell als Autorin und Produzentin, u.a. für Kathie King.
„Minor Mad“ – ROBY DAVIS & Son Orchestra
Roby Davis war ein französischer Saxophonist, der seit Beginn der 50er Jahre immer wieder mit flotten Tanzmusikproduktionen der jeweils aktuellsten Machart aufwartete. Zudem war der Ehemann von Andrée Davis-Boyer (1918 – 2012), einer Musik-Managerin und Music-Hall-Prinzipalin, deren berühmteste Unternehmung die Fima „Scopitone“ war, eine Marke für Video-Jukeboxes, die in der ersten Hälfte der 60er Jahre den französischen Musikmarkt mitbestimmte. Daher rührte auch ihr lebenslang mit Stolz geführter Spitzname „Mamy Scopitone“. Roby und Andrée waren die Eltern der populären Sängerin Florence Davis.
Roby Davis absolvierte seine Aufnahmesessions mit den unterschiedlichst zusammengestellten Begleitcombos. Auf der 1962 erschienenen Ep „Vive le Madison“ dominiert das Wurlitzer-Elektroklavier und als einer der Komponisten der Originalnummern wird „Johnny Ward“ angegeben. Zu dieser Zeit gastierte das international besetzte Hazy Osterwald Sextett regelmäßig in Paris. Sein populärer belgischer Schlagzeuger war der Belgier John Ward. Lauschen wir hier gar der anonym aufspielenden internationalen Top-Showband von Hazy Osterwald?
Wenn dem so sein sollte, hören wir folgende Besetzung: Curt Prina (Wurlitzer-Piano), Dennis Armitage (Tenorsaxophon), Werner Dies (Gitarre), Sunny Lang (Bass) und John Ward (Drums) und natürlich Roby Davis selbst am ersten Tenorsaxophon.
Hazy Osterwald blieb nur die Aufgabe, zwischendurch Zigaretten zu holen.
„All Or Nothing At All“ – PAGE CAVANAUGH Trio
Arthur Altman und Jack Lawrence schrieben „All or Nothing At All“ im Jahre 1939. Es wurde einer der größten Hits des Orchesters von Harry James mit seinem jungen Sänger Frank Sinatra. Heute ist es ein gern gesungenes Lied aus dem American Songbook.
Page Cavanaugh (1922 – 2008) gründete sein Trio nach dem Vorbild des Nat King Cole Trios unmittelbar nach Kriegsende und hatte mit ihm einige Hits und Filmauftritte. Seine beiden Mitstreiter damals waren Al Viola (Gitarre) und Lloyd Pratt (Bass).
Das besondere Stilmerkmal der drei Musiker war ihr softer, leicht atemlos vorgetragener Unisono-Gesang.
1958, als Page Cavanaughs Version von „All Or Nothing At All“ herauskam, spielte das Trio längst nicht mehr in seiner Originalbesetzung zusammen. Der spezielle Gesangssound aber war erhalten geblieben. Instrumental verstärkte man sich für diese Aufnahme noch um einen Saxophonisten und einen Drummer. Rock & Roll halt….
„Sister Jenny“ – THE FOUR HUES
Als diese Aufnahme entstand, 1955, war George Cates schon seit einiger Zeit Chefarrangeur des Lawrence Welk Orchesters, das sich gerade anschickte, mit seiner wöchentlichen Fernsehshow edelste Musik von Swing bis Polka und von Western Swing bis zu irischen Hymnen in die amerikanischen Wohnzimmer zu bringen. Über viele Jahrzehnte liebten die Zuschauer ihren Lawrence mit dem charmanten deutschen Akzent (er stammte aus einer deutschen Siedlerfamilie und wuchs in einer rein deutschsprachigen Gemeinde in North Dakota auf; die englische Sprache lernte er erst notdürftig als junger Erwachsener).
Buddy Merrill
Wann immer George Cates für seine Produktionen außerhalb der „Lawrence Welk Champagne Music Makers“ Musiker benötigte, griff er so gut wie immer auf seine Freunde aus der Welk Band zurück. So wohl auch bei der vorliegenden Aufnahme einer leicht angegospelten Rockabilly-Nummer, deren orchestraler Sound das Großstadtpublikum mit dem jungen Rock & Roll versöhnen sollte. Im selben Jahr war der neunzehnjährige Buddy Merrill als Gitarrist in das Orchester eingetreten. Kein Musikstil barg für ihn irgendwelche Geheimnisse, aber gerade beim Rock & Roll war er nahezu unschlagbar. Das Solo bei dieser Aufnahme ist ganz und gar seins.
Das deutlich zu vernehmende Banjo hat wahrscheinlich Lawrence Welk selbst gespielt.
Zwar war das Akkordeon sein Hauptinstrument, dennoch aber hing er mit nostalgischer Zuneigung stets an seinem Zweitinstrument, dem Tenorbanjo, wie er gelegentlich in seiner TV Show unter Beweis stellte.
Über die Four Hues ist in diesem Camp nichts bekannt.
„Guitar Rock“ – IRVING ASHBY
Der Gitarrist Irving Ashby (1920 – 1987) begann seine Karriere 1940 in der Big Band von Lionel Hampton. Als Begleiter von Ada Brown Fats Waller ist er in dem 1943er Film „Stormy Weather“ zu sehen. Nach einigen ruhelosen Jahren ersetzte er 1947 den legendären Oscar Moore im Nat King Cole Trio und wurde so zum Dreh- und Angelpunkt der zweiten klassischen Besetzung dieser Gruppe mit Joe Comfort (Bass), Cole selbst (Piano) und gelegentlich Jack Costanzo (Bongos).
Nat King Cole Trio
Nach seinem Ausstieg aus der Gruppe wurde Irving Ashby einer der meistgebuchten Studiogitarristen Hollywoods. Filmmusik, Rhythm & Blues, Rock & Roll, Country & Western, Pop, Jazz, Psychedelic – Irving Ashby wusste alles und konnte alles.
Gerade in den 50er und frühen 60er Jahren arbeiteten er und Joe Comfort oft im Umfeld des Bandleaders, Pianisten und Organisten Ernie Freeman. Als Teil der Ernie Freeman Combo kann man beide im Begleitensemble der Platters im Film „Rock Around The Clock“ sehen.
Ernie Freeman schrieb und produzierte den „Guitar Rock“ 1957 für seinen verlässlichen und langjährigen Mitspieler.
„Walking Together“ – REED HARPER & The Notes with Sid Bass Orchestra
Reed Harper & The Notes, auch bekannt als Reed Harper & The Three Notes oder schlicht als Reed Harper Trio, waren drei Sänger aus Brooklyn, die sich zwischen 1955 und 1962 in allerlei verschiedenen Pop- und Rock & Roll-Stilen versuchten. „Walking Together“, erschienen 1958, ist eine der kraftvollsten Hervorbringungen von Reed Harper, Paul Cardile und Bobby Feola.
Den Song schrieben der R&B-Top-Komponist und -Produzent Clyde Otis und dessen langjähriger Lieblingsschützling Brook Benton gemeinsam.
„Nite Train To Wabash“ – Billy Wayne Combo
Selbst diejenigen, die sich mit der Geschichte der Hillbilly-Musik nur peripher vertraut gemacht haben, kennen den Roy-Acuff-Klassiker „Wabash Cannonball“.
Die Band von Billy Wayne machte daraus 1961 den „Nite Train To Wabash“ und auch diese Titeländerung ist als eine Reverenz an Roy Acuff, den King of Country Music, zu verstehen, war doch „Night Train To Memphis“ ein anderer seiner vielen Hits.
Vom Sound her orientieren sich Billy Wayne und seine Jungs am damals gerade überaus populären Stil der Bill Black Combo. Dieser spezielle, trockene und entspannte Groove wird uns im Laufe dieser Serie sicherlich noch gelegentlich über den Weg laufen.
„Girl With Swingin’ Derriere“ – RUTH WALLIS & Jimmy Carroll Band
Ruth Wallis, die Königin des erotischen Liedguts, haben wir Ihnen bei unseren Erläuterungen zu Vol. 1 schon ausführlich vorgestellt. 1957 beteiligte sich die großartige Sängerin und Songschreiberin am allseits grassierenden Calypso Boom und veröffentlichte ein komplettes Album in diesem musikalischen Idiom: „Cruise Party“.
Das Lied von dem Mädchen mit dem schaukelnden Hinterteil und dem großen Korb auf dem Kopf („Like the basket was stacked, so was she“) ist der Höhepunkt dieser Ruth-Wallis-Langspielplatte.
Wie fast immer auf ihren Alben wurde sie auch hier vom Bandleader Jimmy Carroll kompetent begleitet.
„Rock’n’Roll Cha Cha Cha“ – THE SHEPHERD SISTERS
Sie kamen zu viert aus Middletown/Ohio: Martha, Mary Lou, Gayle und Judy Shepherd, und sie tauchten mit ihrem fröhlichen und unverbildeten Tralala zu einer Zeit auf der Musikszene auf, als die vorherrschende Definition von Rock & Roll „irgendwie laut, irgendwie jung“ war – und das waren sie beides.
Und erfolgreich waren sie auch. Bis 1963 gab es gelegentliche Hits und ihre Konzert-, Theater- und Nachtclub-Auftritte führten sie um die ganze Welt.
Zur Zeit des „Rock’n’Roll Cha Cha Cha“ (1956) bildeten sie zusammen mit den Bonnie Sisters (siehe Vol.1) das Kontingent görenhafter Gesangsgruppen in den legendären Alan Freed Shows.
„Abdullah’s Pets“ – HENRI DE PARI
Der Name John Schachtel evoziert keine Showbusiness-Träume. Ganz anders „Henri de Pari“, auch wenn diese Schreibweise des Namens haarscharf an der französischen Hauptstadt vorbeizielt.
John Schachtel war ein amerikanischer Sopransaxophonist, der mit einer kleinen, ungewöhnlich besetzten Combo (sein „Orchester“ bestand neben ihm aus Akkordeon, Bass, Schlagzeug, Percussion und zwei Gitarren) einen herrlich orientalisch anmutenden Sound zwischen Rock’n’Roll, Tango und Exotica fabrizierte. Unter seinem bürgerlichen Namen komponierte Schachtel u.a. für Kollegen wie Sam „The Man“ Taylor.
04 “Stay Away From Me” – BOBBY BERNELL & The Dreamtones
05 “Tea House Blues” – CRAZY JOSÉ
05 “Can You Feel It?” – ED GATES & His Custom Hammond Organ
06 “Good Rockin’ Tonight” – ARTHUR PRYSOCK
06 “Route 66” – AL BROWN & His Tunetoppers
07 “Darling” – CHARLIE GREEN
07 “Aladin Cha Cha” – AIMABLE, His Accordion & His Organ
“Double Talk” – THE PLAYBOYS
The Playboys aus Philadelphia begannen um 1951 Philadelphia mit dem typischen „Northern Band Sound“ ihrer Heimatstadt. Der Gründer der Gruppe war der Saxophonist Ray Dee (eigentlich Ray D’Agostino). Nach einigen Umbesetzungen, regionalen Erfolgen und dem Herumexperimentieren mit verschiedenen Rhythmen und Stilen bei mehreren Plattenfirmen gelang ihnen 1958 mit der Ballade „Over The Weekend“ endlich der große Wurf. Dabei wurde die mitreißende B-Seite der Single vom großen Publikum geflissentlich übersehen. „Double Talk“ war eine Komposition von zwei Ex-Mitgliedern bahnbrechender Rhythm & Blues-Gesangsgruppen: Leonard Puzey (1926 – 2007) war ein Mitbegründer der Ravens und Gregory Carroll (1929 – 2013) sang ein paar Jahre bei den Orioles. Seit ihrem gemeinsamen Jahr bei den Dappers (1956) arbeiteten sie als Songschreiber zusammen. „Double Talk“ erwies sich als ideale Rock & Roll-Nummer, die 1958 auch von Conway Twitty (als „Double Talk Baby“) gesungen wurde.
Zur Zeit der Aufnahme von „Double Talk“ bestanden die Playboys aus Ray Dee (Tenorsaxophon), Ronnie James (Gitarre), Irv Mellman (Piano), Lou Mauro (Drums), Joe Franzosa (Bassgitarre) und dem kurz zuvor zur Gruppe gestoßenen Sänger Sammy Vale. Außerdem war bei der Aufnahme im Studio ein unbekannt gebliebener Baritonsaxophonist zugegen. Später kam als neuer Pianist Russ Conti, ein ehemaliges Mitglied von Freddie Bell & The Bell Boys, in die Band.
Die Playboys veröffentlichten ihre letzte Platte im Jahre 1962 und traten noch bis 1964 auf.
“One Arabian Night” – THE FOUR TOPHATTERS
The Four Tophatters, Pat Vassello (Trompete), Carmen Falconieri (Gitarre), Chet Sondinsky (Akkordeon) und Blazie Pollack (Bass) gaben 1954 ihr Debut auf der Rock & Roll-Bühne.
Ihre Einstandsplatte „Dim Dim The Lights“ erregte gleich soviel Aufsehen, dass die Nummer sogar von Bill Haley gecovert wurde, der damit immerhin einen Nummer-11-Hit hatte.
Archie Bleyer, Inhaber der Plattenmarke Cadence und Produzent der Four Tophatters in Personalunion, verordnete den vier Zylinderhut-Trägern (nichts anderes bedeutet „Tophatters“ – dabei trugen sie diese vornehmen Kopfbedeckungen auf keinem einzigen ihrer Fotos!) von Anfang an einen Studio-Schlagzeuger, der für den aktuellen Rock & Roll-Rhythmus sorgte. Bei „One Arabian Night“ ging er 1956 noch weiter: Keine Trompete mehr, auch kein Akkordeon, stattdessen zwei Saxophone. Arabien halt…
“A String Of Pearls” – BILLY FORD & His Combo
Den meisten Käufern des 1958er Riesenhits „La Dee Dah“ von Billy & Lillie (und es gab viele, sehr viele Käufer…) dürfte nicht bewußt gewesen sein, dass sie in Wirklichkeit einer Platte der Billy Ford Combo lauschten.
Der Trompeter Billy Ford (1919 – 1983) gründete sein eigenes Ensemble 1945 nach Lehrjahren in namhaften Orchestern. Je nach Plattenmarke hießen die Bands, denen er vorstand Musical V-8’s oder Thunderbirds. Nur bei Josie firmierte er schlicht als Leader seiner „Combo“. 1955, zur Zeit der Aufnahme von „A String Of Pearls“, einem Standard aus dem Glenn-Miller-Repertoire, bestand die Band neben Billy Ford wahrscheinlich aus Freddie Pinkard (Drums), Frisco Bombay (Gitarre), Howard Anderson (Piano), Jimmy Holmes (Tenorsaxophon) und Frederick „Money“ Johnson (Bass).
Lillie Bryant (die Lillie von Billy & Lillie) stieß erst zwei Jahre später zur Gruppe und der Rest ist Geschichte.
“Why Don’t You Do Right” – PAT MORRISSEY
Uh… Oh… Pat Morrissey…..
Manchen gilt sie als eine der Top 5 Jazz-Sängerinnen aller Zeiten. Andere halten sie schlichtweg für die schönste Vokalistin der 50er Jahre. Die meisten aber haben noch nie von ihr gehört.
Pat Morrissey wurde 1929 geboren und erlebte ihren Eintritt ins Showbusiness als Kinder-Actrice in Radio-Hörspielen. Als Gesangsprofi hatte sie ihr Debüt 1952 in einem Nachtclub in Florida. Schnell sprach sich ihr Talent herum und sie gastierte in Clubs wie dem New Yorker La Vie En Rose oder dem Crescendo in Hollywood.
Ende 1953 wurde das nebenstehende Foto veröffentlicht. Es war Teil der Presseankündigung, dass dieser platinblonde Newcomer die Hauptrolle in einem Film über Mae West spielen sollte.
Der Film kam nie zustande. Aber Schallplattenaufnahmen – die gab es! Eine Handvoll Singles und zwei Langspielplatten legen noch heute beredt Zeugnis von ihrer besonderen Sangeskunst ab.
„Why Don’t You Do Right“ ist im Original ein 1941er Blues-Klassiker von Lil Green. 1943 kam Benny Goodmans Fassung mit der Sängerin Peggy Lee auf den Markt, aber 1957 war die Nummer Teil des ersten Albums von Pat Morrissey – eine Sensation!
Leider eine Sensation ohne Breitenwirkung…
Schon in den 50er Jahren war Pat Morrissey gelegentlich in Londoner Nightclubs zu hören.
Anfang der 60er Jahre zog sie ganz nach England, heiratete einen adligen Millionär und ritt fortan in Tweed gekleidet über die lieblichen Hügel des vereinigten Königreichs.
Ein Foto noch:
Eine Pressemitteilung vom 9. Januar 1956: Pat Morrissey stellt der Welt in einem Chicagoer Schönheitssalon eine bahnbrechende Erfindung vor: eine Frisierhaube mit eingebauten Lautsprechern!
Science Fiction pur!
“Tea House Blues” – CRAZY JOSÉ
Wer war Crazy José? Der Hüllentext des 1959 erschienenen einzigen Crazy José-Albums ist zwar über alle Maßen geschwätzig, verrät aber rein gar nichts. Drei Namen immerhin tauchen auf: die der Produzenten Herb Wasserman und Ray Passman, die auch in unterschiedlichen Konstellationen an fünf Nummern des Albums mitkomponiert haben. Ein weiterer Name ist Dwier, der zwei der Stücke geschrieben hat, darunter auch den „Tea House Blues“.
Bei aller Geheimniskrämerei: Das Konzept der durchgeknallten Rock-Chas mit verstimmtem Piano ging voll auf!
“Good Rockin’ Tonight” – ARTHUR PRYSOCK
Arthur Prysock (1924 – 1997) gehörte zur Riege machtvoller Baritone, wie sie Mitte der 40er Jahre überall auftauchten. Nahezu jeder Rhythm & Blues-Bandleader suchte damals seinen eigenen Billy Eckstine-Nachahmer und Arthur Prysock erhielt den Zuschlag von Buddy Johnson, dem „King Of The One-Nighters“. Nach acht Jahren mit dem Johnson-Orchester machte sich Prysock 1952 selbständig und blieb bis zu seinem Tod einer der populärsten schwarzen Entertainer mit Hits bis in die 70er Jahre, einer (wenn auch kurzlebigen) eigenen Fernsehshow und verschiedenen Grammy-Nominierungen.
Für den ausgewiesenen Balladenspezialisten Arthur Prysock war die Idee, ausgerechnet Roy Browns 1947er R&B Klassiker „Good Rockin’ Tonight“ aufzunehmen und sich dabei in eine Reihe mit Wynonie Harris und Elvis Presley zu stellen, definitiv ein B-Seiten-Projekt. Und so fand sich diese Nummer auf der Rückseite seiner 1960er Single „My Everything“.
“Darling” – CHARLIE GREEN
Zu Beginn der 60er Jahre wurde der französische Schallplattenmarkt mit einer steten Folge von Charly Green-Veröffentlichungen beglückt. Einen einheitlichen Stil oder eine gleichbleibende Besetzung gab es nicht – manche Musikhistoriker vermuten sogar, dass Charly Green lediglich ein Pseudonym ist, unter dem die Aufnahmen verschiedener Studiogruppen zusammengefasst wurden. Mag sein…
„Darling“ von 1962 ist und bleibt eine exzellente, mitreißende Shuffle-Nummer.
“Party Time” – THE RAY-O-VACS
Als im Jahre 1954 „Party Time“ von den Ray-O-Vacs eingespielt wurde, hatte die Band eine große stilistsische und personelle Häutung hinter sich. Fünf Jahre zuvor waren sie auf der Szene aufgetaucht: Eleganter und jazziger Combo-Sound, lässige Interpretationen altbekannter Popsongs (ihre Version von „Besame Mucho“ war einer der R&B-Top-Hits des Jahres 1950), getragen von der leicht schläfrigen Stimme von Lester Harris (eigentlich Harry Lester) – unwiderstehlich, wie Dutzende von Einspielungen immer wieder bewiesen.
Die Band bestand aus dem erwähnten Lester Harris (Gesang und Cocktaildrums, eine Art Mini-Stehschlagzeug, damals weit verbreitete als Nebentätigkeit für Sänger), Leoparte „Chink“ Kinney (Tenorsaxophon), Joe Crump (Piano) und dem Bandleader Jackson „Flap“ McQueen (Bass). 1951 verließ Lester Harris die Gruppe und versuchte eine Solo-Karriere; er verstarb schon im Februar 1953 mit dreiunddreißig Jahren.
Sein Nachfolger war der stimmlich ähnlich gelagerte Herb Milliner. Es kamen mehr Platten, auch mit der Sängerin Babe Hutton (auf manchen Pressungen auch als „Babs Hallaman“ ausgewiesen). Und dann schlug die Stunde des William Walker. Er brachte als neuer fünfter Mann nicht nur eine kantig klingende Gitarre in die Band, sondern verstand sich auch auf einen rauhen und ungestümen, irgendwie ländlich und gospelig anmutenden Shout-Gesang.
Ein erstes Beispiel des „neuen“ Ray-O-Vacs-Sounds kam Anfang 1954 auf dem mikroskopisch kleinen Emjay-Label heraus, „Having A Ball Tonite“ – fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Dann aber nahm sich im selben Jahr der Arrangeur, Komponist und Produzent Howard Biggs der Sache an.
Er verordnete der Band ein gutes Studio, dem Song ein bisschen mehr Arrangement, gab ihm den neuen Titel „Party Time“ und vermittelte der Band einen Vertrag mit dem Kaiser-Label. Zwei Jahre später brachte Atlantic die Aufnahme auf seinem Atco-Label heraus.
Viel Aufwand für einen Song, der letztlich erfolglos blieb.
Die Ray-O-Vacs verabschiedeten sich Ende der 50er Jahre von der Musikszene.
“Hey, Mrs. Jones” – TINY TONY & The Statics
1964 veröffentlichte die in Seattle, Washington beheimatete Marke „Bolo“ stolz ein Album mit seinen bis dato veröffentlichten lokalen Hits. Da durfte die 1962er Erfolgsnummer „Hey Mrs. Jones“ von Tiny Tony & The Statics nicht fehlen.
Dieses schwarz-weiße Sextett aus Burien, Washington bestehend aus Anthony „Tiny Tony“ Smith (Gesang), Merrilee Gunst (Wurlitzer-Piano, Gesang), Karl Peters (Drums), Bruce Robertson (Bass), Neil Rush (Tenorsaxophon) und Jim Spanos (Gitarre) gehörte zu den Top Combos auf den College Parties zwischen Seattle und Tacoma.
„Hey Mrs. Jones“ war zwar nur ein regionaler Hit, aber der Song selbst kam herum:
Es gab Coverversionen u.a. von Jimmy Witherspoon, Ramsey Lewis und der Buddy Morrow Big Band.
Merrilee Gunst heiratete Neil Rush, hieß fortan Merrilee Rush und wurde gegen Ende des Jahrzehnts mit dem Titel „Angel Of The Morning“ ein großer Popstar. Ob sie noch manchmal an jenen fernen Tag im kleinen Bolo-Studio zurückdachte, als sie hinter ihrem elektrischen Klavier sitzend die Rolle der Mrs. Jones spielte?
“Mambo Rock” – JOHN BUZON Trio
In den 50er Jahren war die Trio-Besetzung Hammondorgel/Tenorsaxophon/Schlagzeug in den USA omnipräsent. Ob Jazzlokal, R&B-Schuppen, Tanzbar oder Seniorennachmittag: Alles ließ sich in dieser Besetzung bespaßen, zumal der Hammondspieler auch noch die Funktion des Bassisten mit seinen Basspedalen übernahm und man so einen Mann einsparen konnte. Also auch ökonomisch interessant!
Das John Buzon Trio konnte alles – so vielseitig war das Repertoire der drei Musiker Jack Russell (Schlagzeug), Loren Holding (Saxophon, Klarinette und Flöte) und John Buzon (Hammondorgel). Auf „Inferno!“, dem 1959 erschienenen ersten ihrer drei Alben, demonstrierten sie die Vielseitigkeit ihres Repertoires und ihre Geschmeidigkeit, wenn es darum geht, auf Wunsch zwei Stile zusammenzubringen.
Rock & Roll? Mambo? Kein Problem – „Mambo Rock“!
Es handelt sich bei diesem „Mambo Rock“ übrigens um eine gänzlich andere Nummer als beim Song gleichen Namens, die Mike Pedicin und Bill Haley ein paar Jahre zuvor aufgenommen hatten.
“Stay Away From Me” – BOBBY BERNELL & The Dreamtones
Bei Fortune Records in Detroit war alles ein bisschen anders. Vor allem die Qualität des Studios. Und die hemdsärmelige Professionalität der Musiker. Die Firma wurde 1946 von Devora Brown gegründet und veröffentlichte bis in die 70er Jahre hinein neues Material.
Allerdings: Fast alles, was da Anfang und Mitte der 60er Jahre auf Fortune oder dem Schwesterlabel Hi-Q erschien, klang wie topaktuelle Musik aus einer Epoche mindestens zehn Jahre zuvor. Gerade die zwei Platten, die das hörbare Werk von von Bobby Bernell bilden, sind dafür beste Beispiele. 1964 kam seine Rockabilly-Single „Move Over Big Dog“ heraus. Sie klang, als sei sie ein Jahrzehnt zuvor in Memphis entstanden. Sein Rhythm & Blues-Versuch „Stay Away From Me“, zwei Jahre zuvor gemeinsam mit der Vokalgruppe The Dreamtones eingespielt, verkörpert aufs Feinste den typischen Do-It-Yourself-Charme von Fortune Records.
“Can You Feel It?” – ED GATES & His Custom Hammond Organ
Der Sänger Ed Gates White (1919 – 1992) veröffentlichte die meisten seiner Schallplatten zwischen 1948 und 1962 unter prachtvollen Namen wie The Great Gates oder The Man From The Moon Gates. Da mutet das schlichte Ed Gates auf seinem 1962er Epos „Can You Feel It Pt. 1“ schon fast spartanisch an. Immerhin wird auf dem Label Dr. Kenneth Minor-Howell als Saxophonist aufgeführt. Das klingt angemessen flamboyant!
Obwohl als Sänger zeitweilig recht erfolgreich, verlegte er seine Aktivitäten ab 1956 auf das Betreiben eines eigenen Nachtclubs. Dort erst begann er, sich die Kunst des Klavierspielens selbst beizubringen. Bald kam die Orgel hinzu und ab 1959 waren seine Veröffentlichungen durchweg Orgel-Instrumentals.
Neben allerlei anderen Geschäftsaktivitäten blieb Ed Gates noch bis zu seinem Tod als Organist in Cocktail Lounges tätig.
“Route 66” – AL BROWN & His Tunetoppers
Al Brown war der erste Künstler, den wir Ihnen bei „Down At The Ugly Men’s Lounge“ vorgestellt haben.
Hier feiert er sein Comeback bei uns mit „Route 66“, jener unsterblichen Komposition von Bobby Troup. Al Browns Fassung entstand vermutlich schon 1960, wurde aber erst ein Jahr später veröffentlicht.
“Aladin Cha Cha” – AIMABLE, His Accordion & His Organ
Aimable Pluchard (1922 – 1997), kurz: Aimable, war über Jahrzehnte einer der populärsten Akkordeonisten Frankreichs.
Neben dem für französische Akkordeonisten üblichen Musette-Repertoire spickte er sein Programm regelmäßig mit exotischen Elementen. Dazu setzte er sich mitunter auch an die Hammondorgel.
Bei seinem „Aladin Cha Cha“, einer Gemeinschaftskomposition mit dem Filmmusik-Komponisten Gérard Calvi („Balduin der Trockenschwimmer“) aus dem Jahre 1960, bilden Akkordeon, Orgel, Orient und exotische Rhythmen eine perfekte Melange.
01 “Steamboat” – FRANKIE CASTRO & Carl Stevens Orchestra
02 “We Like Birdland” – THE SATELLITES
02 “Ooba Dabba Dabba Da” – ROMAINE BROWN & The Romaines
03 “The Dickie-Doo” – MIKE PEDICIN Quintet
03 “Ain’t Gonna Throw Any Rice” – RUTH WALLIS & Jimmy Carroll Band
04 “Too Much Chianti” – BRUNO, His Guitar & His Brunos
04 “Mambo Gunch” – CHRIS POWELL & The Blue Flames
05 “Love Charms” – DIANE MAXWELL
05 “Wine, Women And Gold” – THE CARSONS & Perry Botkin Band
06 “Dansero” – BILLY MURE’s Rocking Guitars
06 “Mexican Rock” – CARL “ACE” CARTER
07 “Track That Cat” – THE BONNIE SISTERS
& Mickey “Guitar” Baker
07 “My Funny Valentine” – MERI ELLEN & Her Cohorts
AUS DEM PROF. BOP-ARCHIV:
“Take Me Back” – AL BROWN & His Tunetoppers>
Der Saxophonist, Pianist und Sänger Al Brown (1929 – 2009) war über viele Jahre der Doyen der Rhythm & Blues-Szene von Baltimore. Schon sein Vater Alphonse war ein populärer Jazzmusiker und spielte u. a. eine Zeit lang im Orchester von Don Redman. Seine drei Söhne Al Jr. (Tenorsaxophon, Piano, Gesang), Charles (Altsaxophon) und Donald (Trompete, Gesang) ergriffen denselben Beruf und gründeten gemeinsam mit Grafton Martin (Gitarre), Andrew Walker (Bass), Orney Pate (Drums) und Cookie Brown (Gesang) die Tunetoppers, die sich unter der Leitung von Al zu einer begehrten Begleitband für Package-Tourneen durch die östlichen Südstaaten entwickelten. Bei Schallplattenaufnahmen wirkte regelmäßig die Baltimore-Jazzlegende Mickey Fields (Tenorsaxophon, Piano) mit.
Nachdem Al Browns Single “The Madison“ 1960 für einen weltweiten Dance Craze sorgte, erschienen ein Album und eine Handvoll weiterer Singles unter dem Namen Al Brown & His Tunetoppers, teilweise mit der Baltimore-Band, teilweise auch mit New Yorker Studiomusikern eingespielt. “Take Me Back“ kam ebenfalls 1960 heraus. Al Brown starb 2009 im Alter von 79 Jahren.
Mehr von Al Brown & His Tunetoppers gibt’s auf “Down At The Ugly Men’s Lounge Vol.2“
“We Like Birdland” – THE SATELLITES
“We Like Birdland“ in der Version der Satellites erschien erstmals 1960 auf dem kleinen Palace-Label. Danach wurde die Single bis 1964 noch auf verschiedenen Marken in Europa und den USA wiederveröffentlicht. Nachdem der Saxophonist Joey Ambrose (geb. 1934, auch bekannt als Joey d’ Ambrosio) 1955 gemeinsam mit dem Bassisten Marshall Lytle und dem Schlagzeuger Dick Richards bei Bill Haley & The Comets ausgestiegen war, gründeten die drei The Jodimars, die für einige Jahre einer der populärsten Rock & Roll Acts in Las Vegas waren. Nach dem Ende der Jodimars ging Ambrose in seine Heimatstadt Philadelphia zurück und formierte die Satellites, die schon kurz nach der Gründung der Band ebenfalls in den Lounges von Las Vegas auftraten.
Joe Ambrose verbrachte den größten Teil seines Musikerlebens auf den Bühnen und in den Orchestergräben der Spielermetropole, bis er in den 90er Jahren wieder regelmäßig weltweit mit seinen alten Kollegen von den Jodimars und anderen ehemaligen Comets als Bill Haley’s Original Comets auf Tournee ging.
“The Dickie-Doo” – MIKE PEDICIN Quintet
Auch der 2016 im Alter von 99 Jahren verstorbene Mike Pedicin war ein großer Name in der frühen Rock & Roll Szene von Philadelphia. Er formierte seine erste Swing Combo bereits 1940. Eines der Gründungsmitglieder war die spätere Rock & Roll-Legende Dave Appell, ein anderes der Bassist Lou de Francis, der seine gesamte Musikerlaufbahn bei Mike Pedicin verbrachte. Die Combo von Mike Pedicin gehörte zu den ersten weißen Ensembles, die in den Clubs von Philadelphia und im nahe gelegenen Ferienparadies Wildwood, New Jersey mit Rock & Roll-Versuchen experimentierten – zeitgleich mit anderen Pionieren wie Jimmy Cavallo, Charlie Gracie und Bill Haley. “The Dickey-Doo“ war der 1958er Versuch, einen Dance Craze für die von Dick Clark moderierte TV-Show “American Bandstand“ zu etablieren. Der Titel des Songs bezog sich auf Dick Clarks Sohn Dickie. Die andere Seite der Single war eine Wiederveröffentlichung: Schon 1954 war Mike Pedicins “Shake A Hand“, die Coverversion des ’53er R&B Hits von Faye Adams, erstmals herausgekommen. Jetzt, im zweiten Anlauf, wurde die Nummer zum größten Hit für das Pedicin Quintet. Der „Dickie-Doo“ aber war schnell vergessen. Bis jetzt.
Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme bestand das Mike Pedicin Quintet aus dem Bandleader (Altsaxophon), Sam Cocchia (alias Sam Cooke, Gitarre), Buddy La Pata (Piano), Lou de Francis (Bass) und Al Mauro (Drums, Gesang).
“Too Much Chianti” – BRUNO, His Guitar & His Brunos
Bruno, his Guitar & his Brunos … eines der großen Rätsel der Musikgeschichte… oder auch nicht, denn wenn man alle Indizien zusammenzieht und zwei und zwei addiert, kommt man der Lösung dies Rätsels schnell näher.
Bruno… Gitarre… de Filippi… der Sound…
Wieder landen wir in der Musikszene von Philadelphia, deren Hauptprotagonisten zum größten Teil Italo-Amerikaner waren.
Einer der populärsten Bandleader war für lange Zeit Frank Virtue (eigentlich Frank Virtuoso, 1923 – 1994), der mit seinen verschiedenen Bands über die Jahre einige lokale Erfolge produzierte und 1958 mit dem „Guitar Boogie Shuffle“ zu internationalen Hit-Ehren kam. Sein Lead-Gitarrist war der hier abgebildete James Bruno.
Da Frank Virtue seine Aufnahmen in Eigenregie im eigenen Studio produzierte, etliche dieser Aufnahmen unter verschiedensten Namen an diverse Labels verkaufte und der Sound der Brunos exakt dem der Virtues entspricht, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dieser Aufnahme mehr oder weniger um eine Nummer der Virtues handelt, bei der die Rolle des Bandleaders Combo-intern an den Kollegen Bruno weitergereicht wurde. Sollte diese qualifizierte Theorie stimmen, waren wohl die Musiker Ralph Federico (Piano), Frank Virtue (Bass), Joe Vespe (Drums) und Joe Renner (Tenorsaxophon) an der Einspielung beteiligt.
Der Titel „Too Much Chianti“ von 1961 spielt natürlich auf den Vorjahres-Hit der Champs „Too Much Tequila“ an.
Die Aufnahmen von Bruno, his Guitar & his Brunos erschienen auch in Frankreich und Italien.
“Love Charms” – DIANE MAXWELL
Ständig auf der Suche nach Teenager-Talenten wurde der Songwriter und Musikverleger Billy Sherman 1958 während eines Amateur-Wettbewerbs der George Washington High School in Los Angeles auf die gerade sechzehnjährige Diane Maxwell aufmerksam. Er vermittelte ihr einen Auftritt in der prestigeträchtigen TV-Show von Lawrence Welk, wo sie das Publikum mit ihrer Version von “As Time Goes By“ bezauberte.
Nach einigen Verpflichtungen in der Fernsehsendung “Breakfast Club“ bot ihr die noch junge Plattenmarke Challenge, deren Mitbegründer der singende Cowboystar Gene Autry war, einen Schallplattenvertrag an.
Im Oktober 58, Diane hatte gerade ihren siebzehnten Geburtstag gefeiert, wurde ihr Album “Almost Seventeen“ aufgenommen, dessen Repertoire größtenteils aus aufwendig produzierten Balladen bestand. Für den exotischen Gehalt des Programms sorgte “Love Charms“, eine Komposition des umtriebigen Pianisten, Sängers und Rock & Roll-Originals Ray Stanley, der dieses Lied zwei Jahre zuvor selbst mit Eddie Cochran an der Gitarre eingespielt hatte. Bis 1961 nahm Diane (gelegentlich auch “Dianne“) Maxwell noch Schallplatten auf, dann lief ihre Gesangskarriere gemächlich aus.
“Dansero” – BILLY MURE’s Rocking Guitars
Im selben Jahr, 1958, wurde ein Album veröffentlicht, das die Werbetrommel für verschiedene regional bedeutende Fernseh-Disc-Jockeys rühren sollte. “TV Record Hop“ erschien u.a. mit Bildern von Buddy Deane (WJZ), Herb Sheldon (WABQ) und Ted Randal (KPIX). Hier sehen sie die texanische Version mit Nick Reyes (KFDA). Die Musik auf dem Album war ein Querschnitt durch die wunderbare Welt der Teenager-Tanzmusik zwischen R&B, Cha Cha und Big Band Jazz. Insbesondere der “Rock-Cha“ wurde als die große neue Welle des Jahres ’58 präsentiert. Der Album-Beitrag “Dansero“ von Billy Mure und seiner Studiocombo The Rockin’ Guitars galt als Hymne dieser Welle.
Billy Mure (eigentlich Sebastian Mure, 1915 – 2013), ein virtuoser Gitarrist für jede Gelegenheit, gehörte zu den Hauptleistungsträgern in der New Yorker Studioszene der 40er bis 70er Jahre. Außerdem wirkte er als Arrangeur und Produzent. Bei “Dansero“ versuchte er erfolgreich, den Sound von Mickey “Guitar“ Baker zu imitieren.
“Track That Cat” – THE BONNIE SISTERS & Mickey “Guitar” Baker
À propos Mickey “Guitar“ Baker:
Auch der (1925 – 2012) war eine viel beschäftigte Größe in den New Yorker Studios, dort vielleicht der meistgebuchte Gitarrist in Sachen Rhythm & Blues. Gemeinsam mit seiner Duett-Partnerin Sylvia Vanderpool schloss er 1955 einen Künstlervertrag für das Duo Mickey & Sylvia bei Rainbow Records ab.
Eine der Hauptattraktionen des Labels hatte Mr. Baker selbst entdeckt: die Bonnie Sisters, deren muntere Rock-A-Mambo-Nummer “Cry Baby“ Anfang 1956 ein Knüller der Saison war. Kein Wunder:
Die drei Mädchen (Pat Ryan, Sylvia Trotter und Jean Borgia) pflegten einen charmant-unbekümmerten Gesangsstil, der sofort beim jungen Rock & Roll-Publikum verfing.
Da Mickey Baker sowieso in der Studio-Begleitband der Bonnie Sisters mitwirkte, war die Idee (vermutlich seine eigene!) naheliegend, ihn bei einer gemeinsamen Nummer besonders herauszustellen. Sylvia Vanderpool spielte die Rhythmus- und Mickey Baker die Lead-Gitarre. Kurz nach Erscheinen von “Track That Cat“ wechselten Mickey & Sylvia das Label und landeten mit “Love Is Strange“ einen der größten Hits der Saison ’56/’57.
“Steamboat” – FRANKIE CASTRO & Carl Stevens Orchestra
Selbst das eigentlich unerschöpfliche Prof. Bop-Archiv hat nichts an Informationen über Frankie Castro zu bieten. Sicher ist nur eins: Er ist nicht identisch mit dem gleichnamigen Elvis-Imitator, den man heutzutage in den USA für jede Gelegenheit mieten kann.
„Steamboat“ war ein 1955 von dem Saxophonisten und Sänger Buddy Lucas (1914 – 1983) komponierter Song der Drifters und immerhin so populär, dass er für den weißen Markt gecovert wurde – eben von „unserem“ Frankie Castro, unterstützt von den Jack Halloran Singers und dem Carl Stevens Orchester.
“Ooba Dabba Dabba Da” – ROMAINE BROWN & The Romaines
Ganz anders sieht die Informationslage in Sachen Romaine Brown aus. Eigentlich studierte er Bratsche am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Bei Nacht aber war er der Begleitpianist für den populären Jazz-Sänger George “Bon Bon“ Tunnell. 1943 entschied er sich endgültig für die Jazzmusik und heuerte als Pianist bei den Four Toppers an, aus denen sich in Windeseile die Red Caps entwickelten, die fortan mehr als zwanzig Jahre lang unter verschiedenen Namensvariationen wie The Five Red Caps oder Steve Gibson & The Red Caps zu den erfolgreichsten und fleißigsten Rhythm & Blues-Gruppen Amerikas gehörten. Sie begeisterten schon früh ein weißes Publikum in Hollywood, Atlantic City, Wildwood oder Las Vegas und brachten bereits 1952 rockenden R&B in die Ed Sullivan TV-Show. Nach zehn Jahren bei den Red Caps begeisterte sich Romaine Brown für die Idee, eine eigene Band auf die Beine zu stellen.
Romaine Brown & His Romaines bestanden aus Roy Hayes (Gitarre), Bobby Bushnell (Bass), Henry Tucker Green (Drums), Earl Plummer (Gesang) und Romaine selbst am Klavier. Später stieß noch Earl Edwards (Tenorsaxophon) zur Band.
“Ooba Dabba Dabba Da“ erschien im Oktober 1956 und war die vorletzte Veröffentlichung der Band, ehe sie 1959 auseinander ging und Romaine Brown für ein Jahr zu den Red Caps zurückkehrte. Er starb im Juni 1986 im Alter von einundsiebzig Jahren.
“Ain’t Gonna Throw Any Rice” – RUTH WALLIS & Jimmy Carroll Band
Wie keine andere amerikanische Vokalistin verkörperte Ruth Wallis (1920 – 2007) das sündige Lied. Zunächst noch eine für die Swing-Ära typische Big-Band-Sängerin, begann sie schon früh, sich ein eigenes Programm für Nachclub-Engagements zu erarbeiten, das sich mit dem Themenkomplex Sex beschäftigte.
Alle ihre Lieder (und sie sang nur Selbstkomponiertes!) setzten sich frivol bis schlichtweg pornographisch mit dem Thema Nummer 1 auseinander. Nicht selten wurde sie auf der Bühne verhaftet und aus der Stadt geworfen. Regelmäßig wurden ihre Schallplatten konfisziert, wurden Rundfunk-Einsätze ihrer Songs verboten. Kein Wunder, dass es schwer für sie war, eine Plattenfirma zu finden, deren Mut soweit reichte, das jährliche Song-Oevre der Wallis in angemessener Form zu veröffentlichen. So gründete sie 1952 mit zwei Geschäftspartnern die eigene Marke Wallis Original, auf der fortan ihre gesammelten Werke erschienen.
Mit ihrem 1959er Album „Love Is For The Birds“ beschritt sie neue Wege:
Hier beleuchtete sie die eher bittersüßen Seiten der Liebe, begleitet vom Bandleader Jimmy Carroll, der im Laufe seiner langen Karriere auch als musikalischer Begleiter solcher Stars wie Cab Calloway oder Marlene Dietrich gearbeitet hat. Die Rock & Roll-Nummer „Ain’t Gonna Throw Any Rice“ ist einer der besten Songs des Albums.
“Mambo Gunch” – CHRIS POWELL & The Blue Flames
Ähnlich wie Steve Gibson & The Red Caps oder Romaine Brown & His Romaines waren Chris Powell & The Blue Flames eine Gruppe, die sowohl für geschmeidigen Vokalgruppensound als auch für deftige Combomusik stand. Bevor sich der Schlagzeuger Chris Powell anschickte, als R&B-Bandleader in Philadelphia sein Glück zu versuchen, erspielte er sich u. a. in der legendären Swing-Band des Bassisten John Kirby einen exzellenten Ruf.
Mitglieder der Blue Flames neben Chris Powell waren Vance Wilson (Tenorsaxophon, Bongos), Duke Wells (Piano), die beiden Gitarristen Eddie Lambert und Bill Jennings, James Johnson (Bass) sowie der Sänger Johnnie Leak alias “Johnnie Echo“. “Mambo Gunch“ ist nicht viel mehr als ein 1954 mal eben so hingehauener B-Seiten-Jam – und doch bleibt das Trommel- und Shout-Inferno auf Dauer nicht ohne Reiz.
“Wine, Women & Gold” – THE CARSONS & Perry Botkin Band
Die ungewöhnliche Rock & Roll-Nummer “Wine, Women And Gold“ stammt aus der Feder einer der speziellsten Figuren der Musikszene der 40er und 50er Jahre: eden ahbez (eigentlich George A. Aberle, 1908 – 1995). Dieser Mann legte stets Wert darauf, dass sein Name nur in Kleinbuchstaben geschrieben wurde – die Großbuchstaben waren seiner festen Überzeugung nach den Göttern vorbehalten. In den 40er Jahren lebte er als Proto-Hippie in einem Zelt unter dem ersten “L“ des großen “Hollywood“-Schriftzuges oberhalb von Los Angeles und versuchte, seine Kompositionen an populäre Sänger zu verkaufen. Seinen Durchbruch als Songschreiber schaffte er mit “Nature Boy“, das in der Fassung von Nat King Cole ein Millionseller und einer der größten Hits des Jahres 1948 wurde.
In den folgenden Jahren schrieb eden ahbez noch weiter hymnische Lieder, darunter eine auf “Nature Boy“ basierende Suite für den Sänger Herb Jeffries, und nahm gegen Ende des nächsten Jahrzehnts sogar ein eigenes Album mit faszinierender Exotica-Musik auf. Die meisten seiner veröffentlichten Kompositionen waren aber leicht ins Schräge spielende Rock & Roll-Nummern wie “Wine Women And Gold“, die er mit Vorliebe seinem Freund Don Carson anbot. Der leitete die Vokalgruppe The Carsons, bei der Linda Peters, Peggy Spencer und Bryan Peters mitsangen. Begleitet wurden die Carsons von einer weiteren legendären Figur: Perry Botkin (1907 – 1973). Botkin war einer der ersten Jazz-Gitarristen, die schon Ende der 20er Jahre in den Jazzbands die Ablösung des Banjos durch die Gitarre betrieben. Seit den 30er Jahren war er als Studiomusiker, Komponist und Arrangeur für Rundfunk, Schallplatten, Tonfilm und später Fernsehen einer der Hauptleistungsträger in der Musikszene von Hollywood. Die Aufnahmesession mit den Carsons wird für Perry Botkin damals, 1955, nur ein Job von vielen gewesen sein, aber immerhin brachte er dazu seinen Sohn Perry Botkin Jr. mit, der hier die Ukulele spielte und später mit überaus großem Erfolg in die Fußstapfen seines Vaters trat.
Der Leiter der Carsons, Don Carson, machte mit seiner Gesangsgruppe weiter und veröffentlichte im Laufe der folgenden Jahre Schallplatten unter den verschiedensten Künstlerbezeichnungen wie z.B. Don Carson & The Casuals oder Don Carson & The Whirlaways, zu denen eden ahbez immer mal eine Kompositionen beisteuerte.
“Mexican Rock” – CARL “ACE” CARTER
Eigentlich war Carl “Ace“ Carter (1931 – 1996) ein Jazzpianist von Rang, aber die Aussicht auf Ruhm und Reichtum in Form einer Rock & Roll-Produktion war zu süß und verlockend, um sich das Leben unnötigerweise mit musikalischem Purismus schwer zu machen.
So kam es 1958 zur Veröffentlichung des “Mexican Rock“, der mit seinem orientalischen Flair auch ohne Weiteres “Arabian Rock“, “Turkish Rock“ oder „Persian Rock“ hätte heißen können. Seinem eigentlichen musikalischen Idol Count Basie kam Carl “Ace“ Carter viel später ganz nahe, als er nach dessen Tod 1984 den Job des Pianisten der Count Basie Big Band erhielt.
“My Funny Valentine” – MERI ELLEN & Her Cohorts
Im Grunde eine schöne Geschichte: Eine obskure kleine Band spielt in irgendeinem Nachtclub, wird entdeckt und man bietet ihr nicht nur einen Schallplattenvertrag an, sondern sorgt auch noch dafür, dass der größte Star des Labels bei den Aufnahmen als Gastmusiker mitwirkt. Genau so spielte sich das Geschehen um das erste und einzige Album von Meri Ellen & Her Cohorts ab. Dieses Quartett (neben der Sängerin Meri Ellen waren noch drei anonym gebliebene Sänger und Instrumentalisten an Akkordeon, Gitarre und Kontrabass mit von der Partie) überzeugte die maßgeblichen Männer bei Design Records… aber nicht so sehr, dass man ihnen die Einspielung des Albums ganz allein anvertrauen wollte. Also wurde die Gruppe im Studio noch um zwei zusätzliche Musiker verstärkt: Zum Aufpeppen des Rhythmus engagierte man den namhaften Jazzdrummer Howie Mann (1927 – 2001). Dazu kam der größte Name des Design-Labels, der unvergleichliche Don Elliott (1926 – 1984)! Dieser Multi-Instrumentalist spielte Vibraphon, Trompete, Mellophon (eine jazzfähige Variante des Waldhorns) und Bongos. Zudem war er ein ungewöhnlich guter Sänger und sah aus wie ein Filmstar. Er veröffentlichte zahlreiche Alben unter eigenem Namen und wirkte bei unzähligen Aufnahmesitzungen als Studiomusiker mit. Kurz: eine echte Größe!
Das Album von Meri Ellen & Her Cohorts scheint (Zeitgründe? Kostengründe?) an einem einzigen Nachmittag eingespielt worden zu sein. Man hat das Gefühl, dass Don und Howie mal eben so mitspielten und schnell wieder weg mussten (oder wollten? Oder noch eine Verabredung mit Meri ohne die Cohorts hatten?).
„My Funny Valentine“ entstammt dem 1937er Erfolgsmusical „Babes in Arms“ von Richard Rodgers und Lorenz Hart und gehört zu dem absoluten Klassikern des American Songbook.
Viel Spaß mit dieser Version!
The name John Schachtel wakes no showbiz-dreams. Quite different from his pseudonym “Henri the Pari” – even when the spelling isn’t quite like the French capital.
John Schachtel was an American soprano-saxophone-player, who fabricated a beautiful, seemingly oriental sound between Rock’n’Roll, tango and exotica with his small and unusually-manned combo – his “orchestra” consisted next to him of accordion, bass, drums, percussion and two guitars. Under his civil name he composed for colleagues like Sam “The Man” Taylor, among others.
“Abdullah’s Pets” was released in 1958.
In a group of four, they came from Middletown, Ohio: Martha, Mary Lou, Gayle and Judy Shepherd – and they appeared in the music scene with their happy and uncorrupted tralala at a time, where the predominant definition of Rock’n’Roll was “somehow loud, somehow young”. They were both. And successful: until 1963 they had several hits and their concert- theatre- and nightclub-gigs lead them around the world.
At the time of the “Rock’n’Roll Cha Cha Cha” (1956), they built the line-up of brat-like vocal-groups in the legendary Alan Freed shows, together with the Bonnie Sisters (see DATUML Vol. 1).
We already introduced Ruth Wallis, the queen of exotic songs, in Volume 1 of “Down at the Ugly Men’s Lounge”.
In 1957, the great singer and songwriter participated in the raging calypso boom and released a whole album based on this musical idiom: “Cruise Party”.
The song about the girl with the swinging behind and the big basket on her head is probably the climax of the long-player. Like on most of her albums, she was accompanied by bandleader Jimmy Carroll.
Even people who only know the history of hillbilly-music superficially, know the Roy-Acuff-classic “Wabash Cannonball”.
The band surrounding Billy Wayne turned it into the “Nite Train To Wabash” in 1961 – the title itself is another reference to Roy Acuff, the king of country music, as one of his many hits was the “Night Train To Memphis”.
Sound-wise, Billy Wayne and his combo oriented themselves on the then very popular style of the Bill Black Combo. This unique, dry and relaxed groove will surely come back to us throughout this series!
Reed Harper & The Notes, also known as Reed Harper & The Three Notes or simply as the Reed Harper Trio, were three singers from Brooklyn, who tried themselves in several genres between pop and Rock’n’Roll from 1955 to 1962. “Walking Together” was released in 1958 and is one of the most powerful creations by Reed Harper, Paul Cardile and Bobby Feloa. The song was written by the R&B-top-composer and -producer Clyde Otis and his long-standing, favourite protégé Brook Benton.
The guitarist Irving Ashby (1920-1987) started his career in 1940 in Lionel Hampton’s Big Band. He can also be seen in the company of Ada Brown Fats Waller in the 1943 film “Stormy Weather”.
After some busy years, in 1947 he replaced the legendary Oscar Moore in the Nat King Cole Trio and quickly became the focus of the second classical line-up of the group, consisting of Cole himself (piano), Joe Comfort (bass) and sometimes Jack Costanzo (bongos) as a fourth member. After he left the band, Irving Ashby became one of the most booked studio-guitarists in Hollywood. Film-music, R&B, Rock’n’Roll, Country and Western, Pop, Jazz, Psychedelic – Irving Ashby knew and was able to play everything.
Especially in the 50s and early 60s he and Joe Comfort often worked with the bandleader, pianist and organist Ernie Freeman. As part of the Ernie Freeman Combo, both can be seen in the accompanying ensemble of the Platters in the movie “Rock Around the Clock”. Ernie Freeman wrote and produced the “Guitar Rock” in 1957 for his long-standing, reliable colleague.
When this recording was produced in 1955, George Cates had been the chief-arranger for the Lawrence Welk Orchestra for a long time, an orchestra which at the time tried to bring the most royal music from swing to polka and from western swing to Irish hymns into the American living rooms through their own, weekly TV show. Over many decades the audience loved “their” Lawrence with his charming German accent (he came from a German immigrant-family, was raised in a German-speaking community in North Dakota and only learned the English language as a young adult).
Whenever George Cates needed musicians for productions outside of the Lawrence Welk Champagne Music Makers, he went to his friends from the Welk Band. Just like for the recording of a slightly gospel-y Rockabilly-number on hand, which was supposed to reconcile the metropolitan audience with the young Rock’n’Roll. In the same year, the 19-year-old Buddy Merril joined the orchestra as a guitarist. No genre or style had any secrets to him, but especially in Rock’n’Roll he seemed untouchable. The solo on this recording is his through and through. The clearly recognisable banjo was played by Lawrence Welk himself. Even though the accordion was his main instrument, he always had a nostalgic connection to the tenor-banjo, which he sometimes proved in his TV show.
Unfortunately, we do not know anything about the Four Hues.
Arthur Altman and Jack Lawrence wrote “All or Nothing At All” in 1939. It became one of the biggest hits by the orchestra of Harry James, with its young singer Frank Sinatra. Today, it is a favourite taken out of the American songbook.
Page Cavanaugh (1922-2008) founded his trio by the example of the Nat King Cole Trio, right after the end of the second world war and had some hits as well as appearances on national television with it. His two fellow musicians were Al Viola (guitar) and Lloyd Pratt (bass). Their unique stylistic feature was the soft, almost breathlessly presented unison-singing.
In 1958, when Page Cavanaughs version of “All Or Nothing At All” was released, the trio hadn’t been playing in its original line-up for quite some time. The unique singing-style, however, was still part of their appeal. Instrumentally, they expanded their line-up by a saxophone-player and a drummer for this recording – that’s Rock’n’Roll…
Roby Davis was a French saxophone-player, who used to come up with speedy dance-music productions in the most modern style in the early 1950s. Besides that, he was the husband of Andrée Davis-Boyer (1918-2012), a musc-manager and Music-Hall-principal. Her most famous venture was the company “Scopitone”, a label for video-jukeboxes which played a big role in the French music industry during the first half of the 1960s – hence her lifelong nickname “mama Scopitone”, which she wore with pride. Roby Davis and Andrée Davis-Boyer were also the parents of the famous singer Florence Davis.
Roby completed his recordings with the most various musical combos. On the 1962-released EP “Vive le Madison”, the Wurlitzer-electro-piano was very dominant and one of the composers of the original pieces is credited as “Johnny Ward”. At this time, the internationally manned Hazy Osterwald Sextett regularly played in Paris. Its most popular drummer was the Belgian John Ward. So…is this, by any chance the international top-showband lead by Hazy Osterwald, playing under a pseudonym?
If this is the case, we are listening to the following line-up: Curt Prina (Piano), Dennis Armitage (tenor-saxophone), Werner Dies (guitar), Sunny Lang (bass), John Ward (Drums) and of course Roby Davis himself on the tenor-saxophone. Hazy Osterwald was apparently only left with the job of getting cigarettes in between takes.
The Love-Label was one step ahead of most other small, independent record labels: it had a major, worldwide hit in 1958 with “Topsy Pt. 2” by Cozy Cole – an instrumental pieve by the great jazz-drummer. It was also Cozy Cole’s band which formed the backbone of the Love Orchestra, a flexible studio-band lead by either Hal Dennis (owner of the label) or Alan Hartwell (music publisher and husband of the hereby introduced singer).
Savina, with full name Savina Cattiva, only rarely used her last name on records – but there are some instances of it until 1962. As a model and actress, she used the pseudonym of Severia Schiada before she switched sides in 1963 and started writing and producing, for example for Kathie King – now using her birth name Savina Hartwell.
José Melis Guiu (1920-2005) was born in Cuba, studied music in Paris and leftto the USA at the outbreak of WWII, where he was leading bands in troop support and got to know the eccentric radio host Jack Paar. When Paar switched to television to take over the still existing “Tonight Show”, José Melis became his bandleader. Both left the “Tonight Show” in 1962. By then, Melis was long known to be a great pianist, so he went on to work with great stars and became part of the American star-Olympus.
“Rockin’ The Keys” was released in 1958 on the label Seeco, which was mostly known for its Latin releases.
First off: we’re taking the freedom to correct an apparent grammatical error and are adding an apostrophe to the “Kings” of the original label of this record, stemming from 1957.
There are various signs that the King’s Jesters are actually the legendary Park Avenue Jesters, a showband who already garnered some success in 1947. In the following years they tried out several styles between ink-spot-imitations, Italo-American humour and wild R&B. “Rex The Hex” might be the final release by the band. If our research is right, at the time of the recording the band consisted of Joe Rinaldi (aka Joey Reynolds, clarinet and saxophone) and Tony Stumpo (piano). But what about the rest – that sounds more like a duo than a proper combo? Well, that’s all we got. After all, we aren’t even sure it is the same band as the Park Avenue Jesters…
Titus Turner (1933-1984) was an R&B-doyen, who released his first records at the age of 17 and whose compositions, in the interpretations of others, became enormous successes. This nice cabinet-piece was created in 1961 as an almost completely overlooked B-side to the single “Pony Train”.
The number was released in many countries, but somehow, only in Great Britain one “Bla” was left out of the official name of the song. Or maybe it was a mistake? Well, whatever…it’s only Bla-Bla(-Bla) anyway!
This song has probably one of the longest continuing histories in Rhythm & Blues, Jazz or Rock’n’Roll overall. It is originally based on a comic sketch, which was written and popularised in 1918 already, by comedian John Mason.
Many other comedians were inspired by the joke of a drunkard who can’t find his way back home – especially Dusty Fletcher, who celebrated remarkable successes on the stage of the Harlem Apollo Theater with it.
In 1946, the Californian saxophone-player and bandleader Jack McVea composed a chorus for the sketch and recorded it with his first band.
This recording was the start of a whole “Richard”-wave: cover-versions (from Louis Jordan, Count Basie and Dusty Fletcher among others, answer-recordings, foreign-language-versions (even in Chinese and Armenian) and so on…
The bandleader and organist Bill Doggett (1916-1996), who shaped black swing as a pianist and arranger in the 1930s, played the piano for Louis Jordan in the 40s and defined the sound of groovy Hammond-organ-and-tenor-saxophone-bands in the 50s (“Honky Tonk pt. 2”), reduced his 1961 version to the chorus. The actual plot of the sketch was left to the imagination of the listener, but the brilliant soli as well as the joyful choir on the record didn’t need a comedian to work.
Al Brown was the first artist we introduced you to at “Down At The Ugly Men’s Lounge”.
Now, he’s celebrating his Lounge-Comeback with “Route 66”, that one immortal composition by Bobby Troup. Al Brown’s version presumably stems from 1960 already but was only released one year later.
Aimable Pluchard (1922-1997), short: Aimable, was one of the most popular accordion-players from France for several decades.
Next to the musette-Repertoire, common for accordion-players, he often brought exotic elements into his program. For that, he used the Hammond-organ among other instruments.
In his “Aladin Cha Cha”, a co-composition with the film-music composer Gérard Calvi from 1960, accordion, organ, orient and exotic rhythms form a perfect melange.
The singer Ed Gates White (1919-1992) released most of his records between 1948 and 1962 under nobly names such as The Great Gates or The Man From The Moon Gates. Compared to that, the simple sounding “Ed Gates” from his 1962 epic “Can You Feel It Pt. 1” seems almost spartan. At least a “Dr. Kenneth Minor-Howell” is listed as a saxophone-player on the label – one reasonably royal sounding name!
Even though he was quite successful as a singer, in 1956 he focused on running his own nightclub. Only there he started learning the arts of the piano. Soon, the organ followed and starting from 1959, all his records were organ-instrumentals.
Next to all his business-endeavours Ed Gates stayed active as an organ-player in cocktail lounges up to his death in 1992.
Fortune Records in Detroit was a different record company, especially when it came to their studios and the casual professionalism of their musicians. The company was founded in 1946 by Devora Brown and released new records way into the 70s. However: almost everything released in the early and mid 60s on Fortune or its sister-label Hi-Q sounded like brand new music from 10 years ago. Especially the two records forming the complete work of Bobby Bernell are perfect examples of this. 1964 he released his rockabilly-single “Move Over Big Dog”, which sounded just like it was recorded ten years prior in Memphs! His R&B-try-out “Stay Away From Me”, released two years before with the vocal group The Dreamtones, perfectly embodies the typical Do-It-Yourself-Charme of Fortune Records.
In the 50s, the trio of Hammond-organ, tenor-saxophone and drums was omnipresent throughout the US. Whether it was in jazz-bars, R&B-clubs or at senior gatherings: everyone could be amused by such a trio, in which the Hammond-player also took the role of a bass player with his pedals, making the trio a technical quartet. Even economically interesting!
The John Buzon Trio could play nearly everything – the three musicians Jack Russell (drums), Loren Holding (saxophone, clarinet and flute) and John Buzon (Hammond-organ) had a very versatile repertoire. On “Inferno!”, their 1959 debut-LP, they demonstrated their versatility and smoothness, especially in combining different genres. Rock’n’Roll? Mambo? No problem – “Mambo Rock”!
A little warning: “Mambo Rock” may not be confused with the song of the same name, recorded some years earlier by Mike Pedicin and Bill Haley!
In 1964, the Seattle, Washington-based label Bolo proudly released an album with all its released hits to date. Of course, not missing: the 1962 success-song “Hey Mrs. Jones” by Tiny Tony & The Statics.
The black-and-white Sextet from Burien, Washington consisted of Anthony “Tiny Tony” Smith (vocals), Merrilee Gunst (Wurlitzer-piano, vocals), Karl Peters (Drums), Bruce Robertson (Bass), Neil Rush (Tenorsaxophone) and Jum Spanos (Guitar) and was part of the top combos at college parties between Seattle and Tacoma.
“Hey Mrs. Jones” was only a local hit, but the song made some waves: Jimmy Witherspoon, Ramsey Lewis and the Buddy Morrow Big Band all released covers, among others.
Merrilee Gunst went on to marry Neil Rush, changed her name to Merrilee Rush and became a big popstar by the end of the century, thanks to the song “Angel of the Morning”. One can only wonder, if she sometimes thought back to the day in the small Bolo-Studio, when she played the role of Mrs. Jones, sitting behind her electric piano…
When “Party Time” was recorded by the Ray-O-Vacs in 1954, the band had a big stylistic and line-up transformation behind them. Five years prior they just appeared on the scene: elegant and jazzy combo-sound, laid-back interpretations of old, known pop-songs (their version of “Besame Mucho” was one of the R&B-top-hits of 1950), carried by the slightly sleepy voice of Lester Harris (real name Harry Lester) – irresistible, like dozen of recordings proved time and time again. The band consisted of the already mentioned Lester Harris (vocals and cocktaildrums, a kind of mini-drumkit, known to be a side-instrument for singers at the time), Leoparte “Chink” Kinney (tenorsaxophone), Joe Crump (piano) and the bandleader Jackson “Flap” McQueen. In 1951 Lester Harris left the group and tried to start a solo-career; however, he died already in February 1953, by the age of 33.
His successor was the similar sounding Herb Milliner. More recordings followed, also with singer Babe Hutton (also referred to as “Babs Hallaman” on some pressings). And then, William Walker’s hour came: as a fifth new member, he didn’t only bring a new guitar sound with him, but also knew how to use a raw, somehow country-esque and gospel-y sounding shout-voice. An early example of the “new” Ray-O-Vacs-Sound was released in 1954 on the microscopically small Emjay‑label: “Having a Ball Tonite” was almost entirely overlooked by the public.
But in the same year, the composer, arranger and producer Howard Biggs took things into his own hand: he sent the band to a better studio, arranged the song a tiny bit different, gave it the new title “Party Time” and landed the band a contract with the much more famous Kaiser-label. Two years later Atlantic released the recording on its Atco-label. A lot of expenditure for a song, that unfortunately remained without success.
In the late 1950s, the Ray-O-Vacs said goodbye to the music scene.
In the early 60s, the French music market was blessed with a continuing number of Charly Green-releases. However, there was no continuous style or even the same musicians behind it – some music historians even suggest that Charly Green is merely a pseudonym, used to publish recordings by several different studio groups. Possible…
Whoever’s behind it, “Darling” from 1962 remains an excellent, exciting shuffle-number!
Arthur Prysock (1924-1997) was a mighty baritone, like many of his contemporaries in the 1940s. Almost every R&B-bandleader at the time was looking for their own Billy Eckstine-impersonator and Arthur Prysock was hired by Buddy Johnson, the “King of the One-Nighters”. After eight years with the Johnson-Orchestra, Prysock went solo in 1952 and became one of the most popular black entertainers, continuing well into the 70s with many hits, a (however short-lived) own TV-show and several Grammy-nominations.
For the known ballad-specialist Prysock, the idea to cover Roy Browns 1947 classic “Good Rockin’ Tonight”, just like Wynonie Harris and Elvis Presley did before him, was definitely a B-side project. Which is how the song ended up on the back of his 1960s single “My Everything”!
Who was Crazy José? The Liner notes of his only album, released in 1959, are fairly in-depth, but don’t really tell us anything about him. Only three names appear: those of producers Herb Wasserman and Ray Passman, who also wrote in different constellations on five songs on the album. The other name is Dwier, who wrote two songs, including “Tea House Blues”.
Whoever Crazy José actually is: behind all the mystery is a lot of crazy rock-chaos with out-of-tune piano sounds, which works surprisingly well!
Uh, oh…Pat Morrissey….
To some, she belongs in the Top-5-Jazz-singers of all time. Others think she’s simply the most beautiful vocalist of the 50s. However, most have simply never heard of her.
Pat Morrissey was born in 1929 and experienced her entry to showbiz as a child actress in radio plays. As a professional singer, she had her debut 1952 in a nightclub in Florida. Quickly, word of mouth about her talent had its way and she played in famous clubs such as the New Yorker La Vie En Rose or the Crescendo in Hollywood. By the end of 1953, the accompanying photo was published. It was part of a press release, saying that this blonde newcomer was about to play the leading rose in a film about Mae West.
The movie never came into fruition. But audio recordings of Pat, they existed! A handful of singles and two LPs are still proof of Morrissey’s vocal talent.
“Why Don’t You Do Right” is, in its original, a 1941 blues-classic by Lil Freen. In 1943, Benny Goodman released his version with the singer Peggy Lee, and by 1957 the song was part of the first album by Pat Morrissey – a sensation! However, a sensation without any result…
Already in the 50s, Pat could be seen and heard in some of London’s nightclubs. By the early 60s, she travelled through the whole UK, married a royal millionaire and lived there happily ever after.
One more photo, from a press release from the 9th of January 1956: Pat Morrissey introduces the world to a ground-breaking novelty in a Chicagoan beauty salon – a hairdresser hood with built-in speakers! Pure science fiction!
Most listeners of the hit song “La Dee Dah” by Billy & Lillie were probably not aware of the fact, that they were actually listening to a record by the Billy Ford Combo.
The Trumpet player Billy Ford (1919 – 1983) found his own Ensemble in 1945 after several years in known orchestras. Depending on the label, the bands he was fronting were named Musical V-8’s or The Thunderbirds. Only with Josie he finally became the leader of his own combo. In 1955, by the time of the recording to “A String of Pearls”, a standard from Glenn Miller, the band probably consisted, next to Billy Ford, of Freddie Pinkard (Drums), Frisco Bombay (Guitar), Howard Anderson (Piano), Jimmy Holmes (Tenorsaxophone) and Frederick “Money” Johnson (Bass).
Lillie Bryant (from Billy & Lillie) only became part of the group two years later. The rest is history…
The Four Tophatters, Pat Vassello (Trumpet), Carmen Falconieri (Guitar), Chet Sondinsky (Accordion) and Blazie Pollack (Bass) gave their stage debut in 1954. Their debut recording “Dim Dim The Lights” became such a big success, that Bill Haley covered the song later on, making it a no-11-hit.
Archie Bleyer, owner of the record label Cadence and producer of The Four Tophatters – who, ironically, never wore a tophat on a single one of their photos – ordered the band from the very beginning to get a studio drummer, who gave them their signature Rock’n’Roll-Sound. On “One Arabian Night” he changed even more: no more trumpet, no accordion, but two saxophones. True Arabian…
The Playboys from Philadelphia started around 1951 with the typical “Northern Band Sound” of their hometown. Bandleader and -founder was saxophone-player Ray Dee (real name Ray D’Agostino). After a couple of line-up changes, local successes and experimenting with different rhythms and styles on several record labels, they finally landed their big hit in 1958 with the ballad “Over The Weekend”. However, while everyone was celebrating the ballad, most people overlooked the compelling B-side of the single: “Double Talk” was a composition of the ex-members of two influential R&B-groups: Leonard Puzey (1926-2007) was founding member of the Ravens, while Gregory Carroll (1929-2013) used to be a singer with the Orioles. Since their year together in the Band Dappers in 1956, they worked together as songwriters. “Double Talk” proved itself to be an ideal Rock’n’Roll-Song, which was later covered by Conway Twitty in 1958 under the name “Double Talk Baby”.
At the Time of the recording, thePlayboys consisted of Ray Dee (Tenorsaxophone), Ronnie James (Guitar), Irv Mellman (Piano), Lou Mauro (Drums), Joe Franzosa (Bass) and the new singer Sammy Vale. There was also an additional baritone-saxophone-player in the Studio, whose identity remains unknown. Later Russ Conti, a former member of Freddie Bell & The Bell Boys, joined as a new pianist. The Playboys released their last record in 1962, before disbanding in 1964.
It seems like a nice story: an obscure band plays somewhere in a small nightclub, is discovered by a label-mogul, who not only offers them a record deal, but also a collaboration with the biggest star of the label. This is exactly how the first album by Meri Ellen & her Cohorts came to life. This quartet (besides Meri Ellen, three anonymous singers and instrumentalists playing accordion, guitar and contrabass were part of the group) somehow convinced the executors of Design Records at a small concert…but not enough, that they’d be left alone with the recording of their first album. And so, it came that the group was joined by two additional musicians in the studio: Howie Mann, a known jazz-drummer, was hired to boost the rhythm of the band. They were furthermore joined by the biggest name of Design Records, the incomparable Don Elliott (1926-1984)! This multi-instrumentalist played vibraphone, trumpet, mellophone and bongos. Besides that, Don Elliott was an exceptional singer and looked like movie-star. He released numerous albums under his own name and was part of uncountable recordings as a studio-musician. Shortly: a real star!
The album by Meri Ellen & Her Cohorts seems to have been recorded in one sitting, on a single afternoon. Maybe time or costs played a role in this decision – however it gives the impression, that Don and Howie just “randomly” played along and needed to leave quickly. Or maybe they wanted to leave? Maybe they had a date with Meri, without the Cohorts?
“My Funny Valentine”, however, stems from the 1937 success-musical “Babes in Arms” by Richard Rodgers and Lorenz Hard and is an absolute classic of the American songbook. Have fun with this version!
Actually, Carl “Ace” Carter (1931-1996) was a jazz-pianist of rank, but the chances for success and richness through a Rock’n’Roll-production were so tempting, that he left his musical purism aside.
As a result, 1958 saw the release of the “Mexican Rock”, a song which, with its oriental flair, could easily also be named “Arabian Rock”, “Turkish Rock”, or “Persian Rock”. Later, Carl “Ace” Carter came much closer to his musical idol Count Basie, by replacing him after his death 1984 as the pianist in the Count Basie Big Band.
The unusual Rock’n’Roll-number “Wine, Women and Gold” was written by one of the most peculiar figures of the 40s- and 50s-music scene: eden ahbez (real name George A. Aberle, 1908-1995). He always put a lot of value on the small letters in his name – capital letters were in his opinion reserved for the gods. In the 1940s he lived as a proto-hippie in a tent under the first “L” of the “Hollywood”-sign in L.A. and tried to sell his compositions to famous singers. His breakthrough as a songwriter came with “Nature Boy”, which Nat King Cole turned into a million-seller in the year 1948.
In the following years, eden ahbez wrote more hymnal songs, including a suite for Herb Jeffries which was based on “Nature Boy”. At the end of the decade, he even released his own album with fascinating exotica-music. Most of his released compositions, however, tended to be a bit weird, just like the Rock’n’Roll-number “Wine, Women and Gold”, which he offered to his friend Don Carson. He gave it to the vocal-group The Carsons, in which Linda Peters, Peggy Spencer and Bryan Peters sang. Musical accompaniment came from a legendary figure: Perry Botkin (1907-1973). Botkin was one of the first jazz-guitarists, who already in the 1920s switched the banjo for the guitar. Since the 30s he worked as a studio-musician, composer and engineer for radio, records, movies and later even TV and was one of the most prolific workers of the Hollywood music scene. The recording session with the Carsons was simply a job for Perry Botkin, but at least he brought his son Perry Botkin Jr. along, who later reached similar success to his father playing the ukulele.
The leader of the Carsons, Don Carson, continued with his vocal group and released several records under different names such as Don Carson & The Casuals or Don Carson & The Whirlaways, for which eden ahbez also wrote songs from time to time.
Not unlike Steve Gibson & The Red Caps or Romaine Brown & His Romaines, Chris Powell & The Blue Flames were a band which stood for both smooth vocal-group-sound as well as whopping combo-music. Before the drummer Chris Powell tried his luck as an R&B-Bandleader in Philadelphia, he played, among others, in the legendary swing-band of bassist John Kirby and built himself an excellent reputation.
Members of the Blue Flames were, next to Chris Powell, Vance Wilson (tenor-saxophone, bongos), Duke Wells (piano), the two guitarists Eddie Lambert and Bill Jennings, James Johnson (bass) as well as the singer Johnnie Leak aka “Johnnie Echo”. “Mambo Gunch” is not much more than a quickly recorded B-side-jam from 1954 – however, the drum- and shout-inferno has a unique appeal.
Ruth Wallis (1920-2007) embodied the sinful song unlike any other American vocalist. Starting as a typical swing-era big band-singer, she later began to work on her own program for nightclub-engagements, revolving around the topic of sex.
All of her songs (which she wrote herself!) were somehow about this number 1 topic, if frivolous or simply pornographic. It doesn’t come as a surprise that she was therefore often arrested on stage or expelled from a city. Her records were regularly confiscated, radio-plays were often simply forbitten. Obviously, it was not easy to find a record label that was courageous enough to work with her. As a result, she founded her own company Wallis Original in 1952 with two partners, on which all her collected works were released from thereon.
With her 1959 album “Love Is For The Birds” she took new paths: from sex, she turned to the bittersweet side of love. She was accompanied by bandleader Jimmy Carroll, who, during his career, also worked with stars such as Cab Calloway or Marlene Dietrich. The Rock’n’Roll-number “Ain’t Gonna Throw Any Rice” is one of the best of the album.
Luckily, there is no such lack of information on Romaine Brown. While he studied the viola at the Curtis Institute of Music in Philadelphia during the day, at night he was the pianist for the popular Jazz-singer George “Bon Bon” Tunnell. In 1943 he definitively decided on a jazz-career and started as a pianist with the Four Toppers, who quickly turned into the Red Caps and belonged to America’s most prolific and successful R&B-Groups for the next twenty years – under several names, like The Five Red Caps or Steve Gibson & The Red Caps. They also managed to enthral a white audience in Hollywood, Atlantic City, Wildwood or Las Vegas and even brought their rocking R&B to the Ed Sullivan Show in 1952. After ten years as the Red Caps Romaine Brown finally started his own band.
Romaine Brown & His Romaines consisted of Roy Hayes (guitar), Bobby Bushnell (bass), Henry Rucker Green (drums), Earl Plummer (vocals) and Romaine himself on the piano. Later, Earl Edwards joined the band on the tenor-saxophone.
“Ooba Dabba Dabba Da” was released in October 1956 and was the penultimate Release by the band, before they disbanded in 1959 and Romaine Brown returned to the Red Caps for one more year. He died in June 1986 at the age of 71.
Unbelievable, but even the seemingly inexhaustible Prof. Bop-archive had no information on Frankie Castro whatsoever. Only one thing’s for sure: he is not the Elvis-impersonator going by the same name, who you can rent for any kind of occasion in the US nowadays.
“Steamboat” was a song by the Drifters, composed in 1955 by the saxophone-player and singer Buddy Lucas (1914-1983) and was at least popular enough to be covered for the white market – in the version by “our” Frankie Castro, supported by the Jack Halloran Sisters and the Carl Stevens Orchestra.
Talking about Mickey “Guitar” Baker:
He himself (1925-2012) was a top performer in the New Yorker studios, maybe the most booked guitarist when it came to Rhythm & Blues. Together with his duet-partner Sylvia Vanderpool he signed an artist-contract with Rainbow Records in 1955 for the duo Mickey & Sylvia.
One of the later main attractions of the label was discovered by Mr. Baker himself: the Bonnie Sisters, whose Rock-A-Mambo number “Cry Baby” became a seasonal hit in early 1956. No surprise: the three girls (Par Ryan, Sylvia Trotter and Jean Borgia) maintained a charming vocal style that landed well with the young Rock’n’Roll-audience.
As Mickey Baker was part of the Bonnie Sisters-backing band anyway, the idea of a collaboration was obvious. Sylvia Vanderpool played the rhythm-, while Mickey Baker played the lead-guitar. Shortly after the release of “Track That Cat”, Mickey & Sylvia changed their label and landed one of the biggest hits of the season in 1956/’57 with “Love Is Strange”.
In the same year, 1958, an Album was released, which would serve as a promotion tool for various regionally known TV-disc-jockeys. “TV Record Hop” included pictures of Buddy Deane (WJZ), Herb Sheldon (WABQ) and Ted Randal (KPIX). Here you can see the Texan version with Nick Reyes (KFDA). The Music on the record was a section through the wonderful world of teenage dance music between R&B, Cha Cha and Big Band Jazz. Especially the “Rock-Cha” was presented as the new wave of ’58. “Dansero” by Billy Mure and his studio-combo The Rockin’ Guitars is seen as the hymn of this wave and was also featured on the album.
Billy Mure (real name: Sebastian Mure, 1915-2013), a real virtuoso at guitar playing, was one of the top performers of the New York studio-scene between the 40s and 70s. Besides that, he worked as a producer and engineer. With “Dansero” he tried successfully to imitate the sound of Mickey “Guitar” Baker.
Always looking for new teenager-talents, the songwriter and music publisher Billy Sherman became aware of the only 16-year-old Diane Maxwell at an amateur-competition at the George Washington High School in Los Angeles in 1958. He arranged for her to appear in the prestige-TV show of Lawrence Welk, where she enchanted the audience with her version of “As Time Goes By”.
After some appearances on the TV show “The Breakfast Club” she was offered a record contract by the young label Challenge, whose co-founder was the singing cowboy-star Gene Autry.
In October 58, shortly after Diane’s 17th Birthday, her first album “Almost Seventeen” was recorded, which consisted mostly of costly arranged and produced ballads. “Love Charms” brought some exotic charm into the album – a composition by the busy pianist, singer and Rock’n’Roll-original Ray Stanley, who recorded the song just two years earlier himself with Eddie Cochran on the guitar. Diane (sometimes “Dianne”) Maxwell recorded and released records until 1961, when her singing career slowly faded.
Bruno, His Guitar & His Brunos…one of the biggest mysteries of music history. Or not, because when you look at all clues and simply add two plus two, you’re much closer to the riddle’s solution.
Bruno…guitar…de Filippi…the sound…
Again, we turn to the music scene of Philadephia, whose main protagonists were often Italo-Americans. For a long time, Frank Vitue (actually Frank Virtuoso, 1923-1994) was one of the most popular bandleaders, who had several successes with different bands over the years. In 1958, he landed an international hit with the “Guitar Boogie Shuffle”. His lead-guitarist was James Bruno, who’s depicted in this photo.
As Frank Virtue produced his recordings in his own studio all by himself and sold many of those recordings under different names to different labels – and due to the fact that the Brunos’ sound is similar to that of Virtue – it seems likely that “Too Much Chianti” is simply a number by the Virtues, for which the role of the bandleader was given to Virtue’s colleague Bruno. In case this qualified theory is true, the musicians on this recording must be Ralph Federico (piano), Frank Virtue (bass), Joe Vespe (drums) and Joe Renner (tenor-saxophone).
The title “Too Much Chianti” is of course a reference to the hit by The Champs from one year before, “Too Much Tequila”.
The recordings by Bruno, His Guitar & His Brunos were also released in France and Italy.
Mike Pedicin, who died in 2016 at the age of 99, was also a big name in the early Rock’n’Roll-scene of Philadelphia. He formed his first swing combo already in 1940. One of the founding members was the Rock’n’Roll-legend Dave Appell, another one the bassist Lou de Francis, who spent his whole music career with Mike Pedicin. Mike’s combo belonged to the first white ensembles who experimented with Rock’n’Roll in clubs in Philadelphia and the closely located holiday paradise Wildwood, NJ – contemporaneous with other pioneers like Jimmy Cavallo, Charlie Gracie and Bill Haley. “The Dickey-Doo” was their 1958 try to establish a dance craze for the TV show “American Bandstand”, presented by Dick Clark. The song’s title referred to Dick Clark’s son Dickie. The other side of the single was a re-release: “Shake A Hand” was already released in 1954 and is a cover of the 1953 R&B hit by Faye Adams. Now, in its second try, the song would become a great hit for the Pedicin Quartet. The “Dickie-Doo” however was quickly forgotten – until now, that is.
At the time of the recording, the Mike Pedicin Quartet consisted of the name-giving bandleader (alt-saxophone), Sam Cocchia (alias Sam Cooke, guitar), Buddy La Pata (piano), Lou de Francis (Bass) and Al Mauro (drums and vocals).
“We Like Birdland”, in the version by The Satellites, was first released in 1960 on the small Palace-label. After that, the single was re-released several times on different labels in Europe and the US until 1964. After the saxophone-player Joey Ambrose (born 1934, also known as Joey d’Ambrosio) left Bill Haley & The Comets in 1955 together with bass player Mashall Lytle and drummer Dick Richards, they founded The Jodimars, a band which went on to become one of Las Vegas’ most popular Rock’n’Roll acts. Following the end of The Jodimars, Ambrose went back to his hometown of Philadelphia and formed The Satellites, who shortly after also played in Las Vegas’ lounges.
Joe Ambrose spent big parts of his life as a musician on the stages and orchestra pits of Vegas, until he regularly toured worldwide with his old colleagues of The Jodimars and other former Comets as Bill Haley’s Original Comets in the 90s.
The saxophone-player, pianist and singer Al Brown (1929-2009) was the Doyen of Baltimore’s R&B-scene for many years. His father Alphonse was already a popular jazz-musician and played in Don Redman’s orchestra for a long time. His three sons Al Jr. (tenor-saxophone, piano, vocals), Charles (alt-saxophone) and Donald (trumpet, vocals), chose the same career as their father and formed, together with Grafton Martin (guitar), Andrew Walker (bass), Orney Pate (drums) and Cookie Brown (vocals), the Tunetoppers, who became one of the most desired accompanying bands for package-tours across the eastern States under the management of Al. At studio-recordings, the Baltimore jazz-legend Mickey Fields (tenor-saxophone, piano) regularly helped them out.
After Al Brown’s single “The Madison” created a worldwide dance craze in 1960, he released an album and several singles under the name Al Brown & His Tunetoppers, partly with his Baltimore-band, partly recorded with New York studio musicians. “Take Me Back” was also released in 1960. Al Brown died in 2009, at the age of 79 years.
More from Al Brown & His Tunetoppers can be found on “Down at the Ugly Men’s Lounge Vol. 2”
Welcome to the Ugly Men’s Lounge!
Our jukebox is peppered with preciosities of the music history until 1962: rock & roll, rhythm & blues, mambos, cha chas, exotic sounds and unbelievable strange stuff!
The history of music holds more secrets than you could imagine…
„Down At The Ugly Men’s Lounge“ will give you a hand to uncover a few of them.
To read the facts about the artists of “Down At The Ugly Men’s Lounge” visit this site.
Further english informations will follow as soon as possible.
Have fun!
Prof. Bop
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